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Pressemitteilung: Bioanalytische Spitzentechnologie aus Bayreuth international gefragt

27. Mai 2016

Bioanalytische Technologie an der Universität Bayreuth ist international gefragt - sei es bei der ANALYTICA, der internationalen Leitmesse für Laboranalytik in München, oder beim Besuch einer hochrangigen Delegation aus Kasachstan auf dem Bayreuther Campus.

Bioanalytische Technologie an der Universität Bayreuth erfreut sich weltweit großer Nachfrage. Dies wurde vor kurzem erneut bei der ANALYTICA, der internationalen Leitmesse für Laboranalytik in München, deutlich. Hier präsentierten das Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle der Universität Bayreuth (FZ BIOmac) und seine Ausgründung, die ALNuMed GmbH, neueste Entwicklungen aus der Allergenforschung sowie der Lebensmittelanalytik und stießen beim internationalen Fachpublikum auf starkes Interesse.

Ein weiterer Höhepunkt war der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vermittelte Besuch einer hochrangigen Delegation aus Kasachstan in Bayreuth. Die Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien besichtigten zuerst das Nordbayerische Zentrum für hochauflösende NMR-Spektroskopie (NZN) im Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle. Es ist eines der weltweit bedeutendsten Zentren für magnetische Kernresonanzspektroskopie (nuclear magnetic resonance, NMR).

Mit dem eben erst in Betrieb genommenen abgeschirmten 1 GHz NMR-Spektrometer verfügt die Universität Bayreuth über das erste und leistungsstärkste NMR-Gerät weltweit.

Neue Technologien für die Bio-Medizin

Die Bayreuther Forschergruppen um Prof. Dr. Paul Rösch verwenden die NMR-Spektroskopie zur Klärung wichtiger bio-medizinischer Fragestellungen. Dabei geht es insbesondere um molekulare Ursachen von Allergien oder neue Wirkmechanismen für Antibiotika. „Das 1 GHz-NMR Spektrometer hat die weltweit höchste Auflösung und Empfindlichkeit, was uns neue Möglichkeiten in der strukturbiologischen Forschung erschließt.“ erläutert Dr. Kristian Schweimer vom NZN. Die Vertreter der Pharmabranche aus Kasachstan interessierten sich speziell für die Technologie, die zur Bestimmung der dreidimensionalen räumlichen Anordnung von Molekülen verwendet wird. Vor allem die Möglichkeit, die strukturelle Identität zwischen Wirkstoffen – beispielsweise einem Original und einem Biogenerikum – nachweisen zu können, fand große Aufmerksamkeit.

„Die kasachische Delegation war sichtlich beeindruckt von der instrumentellen Ausstattung und Kompetenz im NZN. Denn hier verfügen wir über eine optimale Infrastruktur für Forschungsprojekte, die beispielsweise darauf ausgerichtet sind, neue Ziele für Pharmazeutika zu identifizieren und neue NMR-basierte Analysetechniken zu entwickeln“, erklärt Prof. Dr. Stephan Schwarzinger vom FZ BIOmac. Daran könne sich ein effizienter Technologietransfer mit Unternehmen anschließen, welche die erzielten Erkenntnisse für industrielle Anwendungen nutzen.

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